Market Gardening oder auf deutsch Biointensiver Gemüseanbau oder regenerative Landwirtschaft
Market Gardening unterscheidet sich vom traditionell konventionellen und auch biologischen Gemüseanbau. Hier wird regenerative Landwirtschaft auf kleinstem Raum betrieben, für Bodenfruchtbarkeit, vitale Lebensmittel und soziale Gemeinschaft gleichermaßen.
Ein Ansatz ist die genutzte Fläche intensiv zu bewirtschaften. Z.B. stehen die Karotten, Salat oder Randen in viel engeren Pflanzabständen, als es üblich ist. Dadurch beschatten die Pflanzen den Boden fast vollständig, dies bringt verschiedene Vorteile, es weniger gibt weniger Beikraut so muss weniger Zeit für Jäten aufgewendet werden und die Feuchtigkeit bleibt länger im Boden. Der Ertrag pro Beet hingegen ist deutlich höher.
Das ist nur ein Beispiel für erprobte Methoden, um die Arbeit und Fläche gering zu halten, jedoch den Ertrag zu steigern. Ein weiteres Merkmal sind Dauerbeete die eine standardisierte Breite haben und darauf abgestimmte Werkzeuge, die helfen viel Zeit einzusparen. Durch effiziente, gut strukturierte Beetplanung sind pro Beet mehrere Ernten im Jahr möglich.
Die Beete werden nur sehr schonend bearbeitet, häufig ohne Umgraben. Stattdessen wird viel mit Kompostgaben, natürlichem Dünger und Gründdüngung gearbeitet. Der Kompost dient auch als schützende Mulchschicht. Sind die Beete leer, werden sie mit Folien abgedeckt. Es geht also darum einen richtig guten Boden aufzubauen und den Boden im Herbst fruchtbarer vorzufinden, als er im Frühjahr noch war. Das geht, indem man ein aktives Bodenleben fördert, statt nur zu erhalten.

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